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HR Glossar

Quiet quitting? Quiet, aber gefährlich! Wie erkennst Du das leise Ausscheiden von Mitarbeitern?

von

Anna

3.2.2024

Du denkst, Du hast alle Mitarbeiter im Blick? Aber kennst Du auch die geheime Kunst des "Quiet Quitting" zu Deutsch „stille Kündigung“? In den sozialen Medien ist dieser Begriff bereits seit Längerem geläufig. In diesem Blogbeitrag erklären wir, was es damit auf sich hat und wie es dazu kommt. Außerdem erfährst du, wie Du die subtilen Anzeichen erkennst, wenn einer deiner Mitarbeiter oder Teamkollegen still gekündigt hat.

Was ist "Quiet Quitting"?

„Quiet Quitting“ bezeichnet das heimliche und unauffällige Ausscheiden von Mitarbeitern aus einem Unternehmen. Oftmals geschieht dies, ohne dass Vorgesetzte oder Kollegen davon etwas mitbekommen. Die Mitarbeiter zeigen keine offensichtlichen Anzeichen, wie Kritik äußern oder sich beschweren, sondern ziehen sich still zurück und erledigen nur noch das Nötigste. Früher wurde es auch gerne „Dienst nach Vorschrift“ genannt. Diese Art des Ausscheidens kann für Unternehmen gefährlich sein, da es zu einem Verlust an Know-how und Motivation führen kann. Es ist wichtig als Führungskraft, die subtilen Zeichen zu erkennen, um rechtzeitig gegensteuern zu können. In den folgenden Abschnitten werde ich genauer darauf eingehen, was „Quiet Quitting“ für Unternehmen bedeutet und wie man es frühzeitig erkennen kann.

Die Bedeutung von "Quiet Quitting" für Unternehmen

Die Bedeutung von "Quiet Quitting" für Unternehmen liegt auf der Hand - oder eher im Verborgenen. Wenn Mitarbeiter leise das Weite suchen, kann das für die Firma große Probleme bedeuten. Denn unbemerktes Ausscheiden führt zu unbesetzten Positionen und einem Verlust an Know-how. Die Folgen sind spürbar: Projekte verzögern sich, die Produktivität sinkt und die Stimmung im Team kann kippen. Unternehmen sollten daher sensibel für die Anzeichen von "Quiet Quitting" sein und proaktiv handeln, um dem leisen Exodus entgegenzuwirken. Eine offene Kommunikation, regelmäßige Feedback-Gespräche und klare Karriereperspektiven können dazu beitragen, dass Mitarbeiter sich gehört und wertgeschätzt fühlen - und somit weniger geneigt sind, still zu kündigen. Nur wer die Zeichen richtig deutet und gegensteuert, kann verhindern, dass „Quiet Quitting“ Konsequenzen nach sich zieht.

Anzeichen für "Quiet Quitting" bei Mitarbeitern erkennen

Einer dieser Mitarbeiter, die plötzlich wie Geister im Büro herumschleichen und sofort den Bildschirm minimieren, wenn Du vorbeikommst? Das könnte ein klassisches Anzeichen für "Quiet Quitting" sein. Aber nicht nur das! Wenn jemand ständig Pausen macht oder sich immer öfter krank meldet ohne ersichtlichen Grund, solltest Du hellhörig werden. Vielleicht fällt dir auch auf, dass die Arbeit nicht mehr mit derselben Sorgfalt erledigt wird, wie zuvor oder der Informationsaustausch mit dem Team immer spärlicher wird. Diese leisen Signale sind wichtige Hinweise darauf, dass ein Mitarbeiter sich bereits mental von der Firma verabschiedet hat. Es ist also an der Zeit genauer hinzuschauen und mögliche Gegenmaßnahmen zu ergreifen, bevor es zu spät ist.

Maßnahmen zur Verhinderung von "Quiet Quitting"

Du denkst, Du könntest "Quiet Quitting" in deinem Unternehmen aufhalten, indem Du einfach die Augen verschließt und hoffst, dass alles gut läuft? Da irrst Du dich gewaltig! Es braucht kluge Maßnahmen, um stillen Kündigungen Einhalt zu gebieten. Kommunikation ist der Schlüssel - regelmäßige Feedbackgespräche können helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Auch die Schaffung einer offenen Unternehmenskultur, in der Mitarbeiter sich gehört und wertgeschätzt fühlen, ist entscheidend. Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten können dazu beitragen, dass Mitarbeiter motiviert bleiben und sich persönlich weiterentwickeln können. Und vergiss nicht: Wertschätzung kostet nichts! Ein einfaches Dankeschön kann manchmal mehr bewirken als teure Benefits. Also sei proaktiv, achte auf Deine Mitarbeiter und lass "Quiet Quitting" keine Chance - Dein Team wird es dir danken!

Fazit: Warum Du das leise Ausscheiden von Mitarbeitern nicht unterschätzen solltest

Zugegeben, "Quiet Quitting" klingt nach einer dieser neumodischen Social Media Geschichten, die groß aufgeblasen werden. Doch das Phänomen, das dahintersteckt, ist älter als Social Media selbst. Und gerade in Zeiten der Fachkräftemangel und einem Arbeitgebermarkt, gilt es sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, wenn man motivierte Mitarbeiter haben möchte, die zum einem bleiben und zum anderen gute Arbeit leisten. Oft steckt hinter einer stillen Kündigung viel Frust und Unzufriedenheit, die in der Regel mit Wertschätzung und Kommunikation gelöst werden können. Also lieber mal genauer hinschauen: Gibt es Mitarbeiter, die plötzlich gar nicht mehr so motiviert wirken? Oder die immer öfter früher gehen? Solche Signale könnten darauf hindeuten, dass hier leise die Alarmglocken läuten. Also Augen auf und rechtzeitig gegensteuern - besser einmal zu viel nachfragen als einen guten Mitarbeiter verlieren!