Leistungsbereite Mitarbeiter, wenig krankheitsbedingte Fehlzeiten, kaum Fluktuation und damit die Ersparnis hoher Personalbeschaffungskosten: Die Vorteile erfolgreicher Mitarbeiterbindung sprechen für sich. Die schönste Zeit im Jahr bietet Euch zahlreiche Optionen, das Herz Eurer Belegschaft zu erobern und sie längerfristig an Euch zu binden. Wir verraten Euch in diesem Artikel, was Ihr neben kostenlosem Christstollen, Zimtsternen und Lebkuchen tun könnt, um Euren Mitarbeitern die Weihnachtszeit zu versüßen.

Gemeinsam Erfolge feiern

Gemeinsam zu feiern, schweißt zusammen und verbindet. Die alljährliche Weihnachtsfeier bietet eine ideale Gelegenheit dazu, das vergangene Jahr gesellig ausklingen zu lassen und dabei als Team auf die Höhen und Tiefen zurückzublicken. Sie signalisiert Wertschätzung und Anerkennung, stärkt das Wirgefühl und zeigt gelebte Unternehmenskultur. Gute Organisation ist bei der Gestaltung der Weihnachtsfeier das A und O, besonders wichtig ist es, Termine frühzeitig zu kommunizieren und Wünsche von Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Während der Großteil der Belegschaft sich über eine gelungene Feier noch lange danach freut, fühlen sich manche Personen auf größeren Veranstaltungen nicht wohl, egal wie großartig eine Feier organisiert ist. Daher ist die Party auch als ein Benefit von mehreren zu verstehen. Je breiter gestreut die Annehmlichkeiten, umso eher werdet Ihr auch wirklich alle Mitarbeiter erreichen.

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft

Alljährlich stellt sich die Frage: Womit wollen wir unsere Mitarbeiter dieses Jahr überraschen? Wie wäre es mit einer Schachtel Pralinen, einer Flasche Wein oder einem exklusiven Kugelschreiber mit Namensgravur? Mitunter keine besonders gute Idee, da sich über Geschmack bekanntlich streiten lässt und unmöglich ein Geschenk alle Mitarbeiter gleichermaßen begeistern kann. Mit Gutscheinen hingegen lassen sich individuelle Wünsche berücksichtigen, obendrein sind sie mit Steuervorteilen verbunden. Etwas weniger persönlich, aber in Zeiten hoher Inflation sicherlich eine gute Ergänzung zu allen anderen Benefits ist eine reine Geldleistung: Weihnachtsgeld wird von vielen Mitarbeitenden nach wie vor in hohem Ausmaß geschätzt.

Zeit nehmen und Dankbarkeit zeigen

Um zu seinen Mitarbeitenden einen guten Draht aufzubauen und am Laufenden zu bleiben, bieten sich regelmäßige Mitarbeitergespräche an. Meistens dreht sich in diesen Gesprächen vieles um Zielerreichung, Feedbackschleifen und Weiterentwicklung. Das letzte Gespräch im Kalenderjahr hingegen bietet die Chance, gute Leistungen und positive Eigenschaften des Mitarbeiters besonders hervorzuheben und sich ehrlich für den Einsatz im vergangenen Jahr zu bedanken. Jeder freut sich über Wertschätzung, zumal vieles im Alltag und auch ganz speziell Berufsleben oft als selbstverständlich hingenommen wird. Da diese verantwortungsvolle Aufgabe meist ganz in den Händen der direkten Vorgesetzten liegt, sollten sie die Bedeutung von Lob und Wertschätzung tatsächlich verinnerlichen, damit die Maßnahme fruchtet.

Freizeit schenken

Die Feiertage stellen viele Menschen vor organisatorische Herausforderungen: Die Kinder haben Schulferien; Christbäume wollen dekoriert, Geschenke verpackt und Verwandte am Weihnachtsabend verköstigt werden. Umso erfreulicher also, wenn der Arbeitgeber in dieser Zeit einen Schritt zurücktritt und den Mitarbeitenden den ein oder anderen freien Tag in dieser Zeit schenkt. Sowohl Kunden als auch Lieferanten sind rund um die Feiertage üblicherweise ohnehin schlecht erreichbar, daher bietet sich genau diese Jahreszeit perfekt für geschenkte Freizeit an.

Teamspirit stärken durch „Wichteln“

Wesentliche Faktoren für die Zufriedenheit von Mitarbeitenden sind der Teamzusammenhalt und das soziale Klima am Arbeitsplatz. Tritt nun nicht nur der Arbeitgeber die Rolle des Schenkenden, sondern auch die Mitarbeiter untereinander, entsteht eine neue Dynamik und die Weihnachtsfreude steigt. Eine Möglichkeit vor allem in kleineren Teams ist es, Mitarbeitende zum „Wichteln“ zu animieren. Jeder Kollege bekommt per Zufall einen anderen Kollegen zugeteilt, dem er eine kleine Aufmerksamkeit schenkt. Diese Geschenke sind betragsmäßig oft mit 10 oder 15 Euro begrenzt – niemand muss sich dafür also in Unkosten stürzen. Mittlerweile gibt es dafür schon kostenfreie digitale Tools, die den Prozess organisieren und vereinfachen. Der Vorteil dieser Aktion liegt darin, dass auch Teammitglieder, die sonst vielleicht weniger Kontakt haben, sich gegenseitig positiv überraschen und so einen Zugang zueinander finden. Es entsteht also ein Teamgefühl abseits der üblichen Bürofreundschaften.

Gemeinsam für einen guten Zweck

Ebenso bietet sich die Weihnachtszeit auch für betriebliches soziales Engagement an – Arbeitgeber stellen bezahlte Arbeitszeit für einen guten Zweck zur Verfügung. Neben Aktionen wie „Weihnachten im Schuhkarton“, wo benachteiligte Kinder mit im Team gekauften und verpackten Geschenken versorgt werden, bietet sich gemeinsames Kochen in der Suppenküche oder ein Besuch in einer Betreuungseinrichtung an. Auch hier ist es wichtig, Wünsche und Präferenzen der Mitarbeitenden so gut wie möglich zu berücksichtigen. Gleichzeitig sollten solche Aktionen immer nur auf freiwilliger Basis passieren und nicht zum Zwang werden, da sie sonst ihr Ziel verfehlen.

Fazit

Die Weihnachtszeit bietet zahlreiche Gelegenheiten, Eurem Team zu zeigen, dass Ihr Ihre Leistung würdigt. Gemeinsam feiern, sich beschenken, zusammenarbeiten, Zeit nehmen und geben – all die Dinge, die im privaten Kreise Weihnachten zu etwas Besonderem machen, finden in abgewandelter Form im Unternehmen ihren Platz. Noch wichtiger erscheint, was hinter all diesen Ritualen und materiellen Dingen steht: Weihnachten ist die Zeit, in der wir dem anderen zeigen, dass er uns wichtig ist. In dieser Zeit haben Dankbarkeit und Wertschätzung Hochkonjunktur. Wenn Ihr davon bis zum nächsten Fest reichlich gebt, stehen die Chancen gut, auch im nächsten Jahr mit einem eingespielten Team auf alles, was noch kommt, auszustoßen. Gute Mitarbeiterbindung gleicht letztendlich weniger einem weihnachtlichen Sprint als einem 365-tägigen Marathon, der zu jeder Jahreszeit guten Willen und Ressourcen fordert.